So funktioniert das Devisenrisiko

Trends, Tools und Fallen des Devisenrisikomanagements sowie Einblicke für Unternehmenspraktiker.

Das Devisenrisikomanagement ist für viele Unternehmen zu einem wichtigen Anlageinstrument geworden, nicht nur für Fortune 500-Unternehmen. Aber für jeden Blogpost oder Forschungsbeitrag, der die Vorteile der Währungsabsicherung preist, stellen genauso viele die Praxis in Frage.

Die Vielzahl der Meinungen zum Devisenrisikomanagement wird durch die steigende Zahl von Unternehmen angetrieben, die internationale Transaktionen abwickeln. Selbst kleine und neuere Unternehmen halten durch gemeinsame Aktivitäten wie den Einkauf von Lieferungen aus Übersee, den Verkauf von Produkten in einem anderen Land und die Auslagerung von Aufgaben an ausländische Mitarbeiter ein Niveau des Wechselkursrisikos aufrecht. Generell kann jeder, der nicht lokale Zahlungen leistet, anfällig für Wechselkursverschiebungen sein. Trotz eines monatlichen festgelegten Betrags an einen internationalen Partner können die tatsächlichen Kosten schwanken und je nach Schweregrad das Geschäftsergebnis beeinflussen.

Multinationale Unternehmen setzen seit langem Devisenrisikostrategien ein, um unerwartete Verluste auszugleichen, die entweder durch Währungsschwankungen verursacht oder durch diese verschärft werden. Und in der heutigen vernetzten Welt haben Währungsabsicherung und Risikomanagement für Unternehmen jeder Größe eine größere Bedeutung erlangt.

In Anerkennung der Bedeutung des Fremdwährungsrisikos müssen Unternehmen, die internationale Transaktionen tätigen, Sicherungsstrategien umsetzen, um die negativen Auswirkungen von Wechselkursschwankungen auf die Anlagerendite zu mildern.

Was ist Währungsrisiko?

Das Devisenrisiko, kurz Devisenrisiko, ist ein entscheidender Bestandteil der Bilanzgleichung für Unternehmen, die Waren und Dienstleistungen über internationale Grenzen hinweg in Fremdwährungen kaufen, handeln oder verkaufen. Währungsabsicherung bezieht sich auf die Unberechenbarkeit von Wechselkursen zwischen zwei oder mehr Währungen. Zweck der Absicherung ist es, das Risiko von Risikopositionen oder finanziellen Verlusten bei Wechselkursschwankungen zu steuern, insbesondere wenn dies ungünstig ist.

Unternehmen können sich für einen festgelegten Wechselkurs entscheiden, um Volatilität und Risiken zu vermeiden und gleichzeitig zu versuchen, finanzielle Ziele genauer zu verwalten. Sie können auch Sicherungsstrategien verwenden. 

Bei effektiver Nutzung können FX-Risikomanagement-Tools Unternehmen dabei helfen, die Preise zu stabilisieren oder Volatilität auf internationalen Märkten auszugleichen. Diese Devisenabsicherungen können Unternehmen auch einen Vorteil bei der Expansion in neue Märkte verschaffen oder ihnen helfen, einen Vorteil gegenüber Wettbewerbern zu erlangen.

Strategien zur Absicherung von Fremdwährungen sind jedoch nicht töricht und mit eigenen Risiken verbunden.

Dieser Artikel untersucht die Trends, Werkzeuge und Fallen, die Unternehmen im Auge behalten müssen, wenn sie sich auf dem oft unberechenbaren Devisenmarkt bewegen.

Arten von Devisenrisiken

Das Devisenrisiko lässt sich in drei Haupttypen einteilen: Transaktionsrisiko, Translationsrisiko und wirtschaftliches Risiko. Das Verständnis dieser Kategorien ist für Unternehmen, die internationalen Handel betreiben, von entscheidender Bedeutung, da jede Art von Risiko Wachstum und Widerstandsfähigkeit erheblich beeinflussen kann.

Transaktionsrisiko

Das Transaktionsrisiko entsteht, wenn ein Unternehmen sich bereit erklärt, Waren oder Dienstleistungen in einer Fremdwährung zu kaufen oder zu verkaufen, und der Wechselkurs sich verschiebt, bevor die Transaktion abgewickelt wird. Diese Art von Risiko kann zu finanziellen Verlusten führen, wenn sich der Wechselkurs ungünstig bewegt.

Stellen Sie sich zum Beispiel vor, ein US-amerikanisches Unternehmen stimmt zu, Waren für 100.000 Euro von einem europäischen Lieferanten zu kaufen. Zum Zeitpunkt der Vereinbarung beträgt der Wechselkurs 1 EUR = 1,20 USD, was bedeutet, dass das US-Unternehmen erwartet, 120.000 USD zu zahlen. Wenn sich der Wechselkurs jedoch vor Abschluss der Transaktion auf 1 EUR = 1,30 USD verschiebt, muss das Unternehmen nun 130.000 USD zahlen, was zu einem unerwarteten Verlust von 10.000 USD führt.

Das Management des Transaktionsrisikos ist unerlässlich, um die finanzielle Berechenbarkeit zu gewährleisten.

Translationsrisiko

Das Umrechnungsrisiko entsteht, wenn ein Unternehmen die Abschlüsse seiner ausländischen Tochtergesellschaften in die Währung der Muttergesellschaft umrechnen muss. Wechselkursänderungen können den Wert dieser Abschlüsse beeinflussen und die finanzielle Gesamtleistung des Unternehmens beeinflussen.

Ein US-Unternehmen mit einer Tochtergesellschaft in Japan muss beispielsweise die Abschlüsse der japanischen Tochtergesellschaft, die auf Yen lauten, in Dollar umrechnen. Wenn der Wechselkurs zwischen dem Yen und dem Dollar schwankt, ändert sich auch der umgerechnete Wert der Abschlüsse der Tochtergesellschaft, was sich möglicherweise auf die gemeldeten Erträge und die finanzielle Gesundheit des Unternehmens auswirken könnte.

Das Verständnis und das Management des Übersetzungsrisikos sind für Unternehmen mit internationalen Aktivitäten von entscheidender Bedeutung, um eine genaue Finanzberichterstattung zu erhalten.

Wirtschaftliches Risiko

Das wirtschaftliche Risiko, auch als operatives Risiko bezeichnet, bezieht sich auf die Auswirkungen von Wechselkursänderungen auf die zukünftigen Cashflows, Einnahmen und Ausgaben eines Unternehmens. Diese Art von Risiko kann die finanzielle Gesamtleistung und Wettbewerbsposition eines Unternehmens auf dem Markt beeinflussen.

Ein US-Unternehmen, das Waren in ein fremdes Land exportiert, kann beispielsweise erleben, dass seine Einnahmen mit Wechselkursänderungen schwanken. Wenn die Fremdwährung gegenüber dem USD abwertet, können die Produkte des Unternehmens für ausländische Käufer teurer werden, was zu einem potenziellen Umsatzrückgang führt. Umgekehrt können die Produkte des Unternehmens wettbewerbsfähiger werden, wenn die Fremdwährung aufwertet, was den Umsatz ankurbelt.

Wirtschaftliches Risikomanagement beinhaltet strategische Planung und Absicherung.

Die wichtigsten Vorteile von Hedging

Ein Vorteil der Absicherung ist die Sicherheit: Ein Unternehmen kann ein Haushaltsbudget genau planen und die Preise für Produkte und Dienstleistungen können beibehalten werden, da die Kosten statisch sind. Devisenkurse können unberechenbar sein, und selbst traditionell stabile Währungen können aufgrund von Marktereignissen oder unvorhergesehenen Umständen anfällig für Bewegungen sein.

Angebot - Ein Vorteil der Absicherung ist die Sicherheit: Ein Unternehmen kann ein fiskalisches Budget genau planen und die Preise für Produkte und Dienstleistungen können beibehalten werden.

Das Argument gegen Fremdwährungssicherung

Während das Ziel der Absicherung das Management des Devisenrisikos ist, sind Unternehmen mit unregelmäßigen oder kleinen internationalen Zahlungen möglicherweise nicht unbedingt ein Kandidat für die Praxis. Außerdem befürchten einige Marktbeobachter, einen günstigen Spotkurs zu verpassen, sollten sie sich auf einen festen festlegen. Es stimmt zwar, dass in manchen Monaten ein Spotzins günstiger sein kann, aber es kann auch Monate geben, in denen ein fester Zinssatz dem Unternehmen einen finanziellen Schlag ersparen kann.

Top drei falsche Vorstellungen über Währungsrisiko

  1. Spekulation: Hedging ist zwar eine Risikomanagementstrategie, kann aber auch als Spekulationsform betrachtet werden. Die Entscheidung für einen festen Fremdwährungskurs ist selbst ein Glücksspiel, da der Devisenmarkt unberechenbar ist und die Wahl einer Absicherung nicht den günstigsten Kurs garantiert. Zwar ist es richtig, dass Absicherungen möglicherweise nicht die optimale Rate sichern, aber ihre primären Ziele sind die Berechenbarkeit zu ermöglichen und unerwartete Verluste zu verwalten.
  2. In Zeiten geringer Volatilität ist eine Absicherung unnötig: Es gibt Phasen auf dem Markt, in denen die wichtigsten Währungen relativ stabil sind und über Monate hinweg keine steilen Einbrüche und Anstiege erleben. Während dieser Zyklen schlagen Kritiker der Absicherung oft vor, dass es sinnlos ist, sich mit der Absicherung zu befassen. Diese Phasen scheinen jedoch selten anzuhalten. Es ist nahezu unmöglich, Verschiebungen auf dem Devisenmarkt vorherzusagen, und Unternehmen mit Bedenken hinsichtlich ihres Engagements sind möglicherweise besser dran, sich von Anfang an abzusichern, anstatt bis nach einem ungünstigen Schritt zu warten.
  3. Flexible Preise: Einige Unternehmen entscheiden sich, die Preise ihrer Waren und Dienstleistungen auf der Grundlage der Währungsverschiebungen anzupassen. Während einige Unternehmen diese Freiheit haben, könnte ein unerwarteter Einbruch dazu führen, dass Kunden zu einem späteren Zeitpunkt Kostensteigerungen ausgesetzt sind, was sie dazu veranlassen könnte, sich an einen Wettbewerber zu wenden.

Mit den behandelten Grundlagen wenden wir uns den Trends zu, die das Devisenrisikomanagement betreffen.

Ein Bild von Papierwährungen aus aller Welt

Ursachen für Währungsschwankungen

Währungsschwankungen können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter wirtschaftliche Bedingungen, politische Ereignisse und Marktstimmung. Das Verständnis dieser Ursachen ist für das Management von Devisenrisiken und fundierte Geschäftsentscheidungen unerlässlich.

Wirtschaftsfaktoren

Wirtschaftliche Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Währungsschwankungen. Zu den Haupttreibern gehören Veränderungen bei Zinssätzen, Inflationsraten und Wirtschaftswachstumsraten. Wenn beispielsweise die Zentralbank eines Landes die Zinsen erhöht, kann dies ausländische Investoren anziehen, die höhere Renditen anstreben, was zu einer Aufwertung der Währung des Landes führt. Umgekehrt kann die Inflationsrate eines Landes den Wert der Währung erodieren und zu einer Abwertung führen. Wirtschaftswachstumsraten beeinflussen auch die Währungswerte; ein Land mit robustem Wirtschaftswachstum könnte ausländische Investitionen anziehen und seine Währung ankurbeln.

Weitere wirtschaftliche Faktoren sind Handelsbilanzen, Währungsreserven und Rohstoffpreise. Ein Land mit einem großen Handelsdefizit, in dem die Importe die Exporte übersteigen, könnte aufgrund einer höheren Nachfrage nach Fremdwährungen eine Abwertung seiner Währung erleben. Andererseits kann ein Land mit einem Handelsüberschuss eine Währungsaufwertung erfahren.

Änderungen der Währungsreserven — die Vermögenswerte einer Zentralbank in Fremdwährungen — können sich ebenfalls auf die Währungswerte auswirken. Darüber hinaus können Schwankungen der Rohstoffpreise wie Öl oder Gold die Währungen von Ländern beeinflussen, die wichtige Exporteure oder Importeure dieser Rohstoffe sind.

Insgesamt ist das Verständnis der wirtschaftlichen Faktoren, die Währungsschwankungen verursachen, entscheidend für das Management von Devisenrisiken und strategische Geschäftsentscheidungen. Indem Unternehmen über diese Faktoren informiert bleiben, können sie Währungsbewegungen besser antizipieren und effektive Risikomanagementstrategien umsetzen.

Aktuelle Trends im Devisenrisikomanagement

Die Devisen oder Forex ist mit 6,6 Billionen Dollar im täglichen Handel der größte Finanzmarkt der Welt. Das macht ihn zu einem sehr liquiden, aber oft volatilen Marktplatz.

Trend 1: Zentralbanken und Währungsschwankungen

Zentralbanken auf der ganzen Welt haben die Zinsen gesenkt. Dies ist eine Kurswende für viele große Zentralbanken, einschließlich der US-Notenbank, die im September ihren Zinssatz für Übernachtkredite für Banken um einen halben Prozentpunkt gesenkt hat. Es ist das erste Mal seit der Pandemie, dass die Fed den Referenzzins reduziert. Sie schloss sich einem halben Dutzend weiterer großer Zentralbanken an, die ebenfalls Zinssenkungen vorgenommen haben, darunter die Europäische Zentralbank (EZB), die Schweizerische Nationalbank und die Bank of Canada.

Die Ratensenkungen in den entwickelten Märkten in diesem Jahr waren die größten, seit die COVID-19-Pandemie im März 2020 Schockwellen durch die globalen Märkte geschickt hat. Niedrigere Zinssätze entsprechen im Allgemeinen schwächeren Währungen.

Viele Ökonomen und Märkte setzen auf zusätzliche Zinssenkungen über 2025 und bis 2026. Sie beobachten auch, welche Länder am tiefsten einschneiden und wie schnell sie aufhören werden. Zum Beispiel begann die US-Notenbank nach der EZB mit der Senkung der Zinsen, aber sie könnte die Zinsen weiter senken, nachdem die EZB ihren Zinssenkungszyklus beendet hat. Dieser Trend könnte schließlich den USD vs. EUR in den nächsten Jahren.

Inzwischen haben die Zentralbanken in Japan, Südkorea und Taiwan die Kurse in diesem Jahr konstant gehalten oder erhöht, was den Wert dieser Währungen gegenüber dem US-Dollar und anderen Wechselkursen erhöhen kann.

Schwellenländerwährungen sind oft die volatilsten, aber höhere Zinssätze in vielen dieser Länder haben bei einigen Unternehmen zu besseren Devisenrenditen geführt. Viele Marktbeobachter prognostizieren, dass diese spezielle Absicherung finanziell weniger tragfähig sein könnte oder bald zu einem Ende kommt, weil der Wert der Schwellenländerwährungen im Gleichschritt mit den sinkenden Zinsen ihrer Länder sinken könnte.

Trend 2: Wirtschaftswachstum vs. Inflation

Während die Geldpolitik der Zentralbank, wie Zinserhöhungen oder Zinssenkungen, schon immer ein wichtiger Treiber für die Entwicklung von Devisen war, ist sie nicht der einzige Schwerpunkt für Wechselkurse.

Die sinkenden Inflationsraten in vielen Nationen waren der Grund für die Politikwende der US-Notenbank Fed und anderer Zentralbanken. Da dieser Inflationsdruck weiter abnimmt, wird sich erneut darauf konzentrieren, ob sich das Wirtschaftswachstum verlangsamt. Und wenn sich das Wachstum zu schnell verlangsamt, dann richtet sich der Fokus auf eine potenzielle Rezession. 

Dies würde die Banken wahrscheinlich dazu zwingen, die Zinsen tiefer und/oder schneller zu senken, als Marktbeobachter und Hedge-Anbieter erwarten – und volatile Devisenmärkte und -börsen schaffen.

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Trend 3: Geopolitische Risiken

  • Kriege: Als ob die Sorge um Konjunktur und Zinsen nicht genug wäre, können externe Ereignisse Schocks im System hervorrufen. Krieg zum Beispiel. Die anhaltende russische Invasion in der Ukraine und das Potenzial für einen ausgedehnten und langwierigen Konflikt im Nahen Osten bergen anhaltende Schlagzeilen in Finanzmärkten und Volkswirtschaften auf der ganzen Welt.
  • Regierungswahlen: Investoren reagieren auf Wahlkampagnen und -ergebnisse und treiben Währungswertänderungen voran, die auf der wahrgenommenen fiskalischen und monetären Richtung basieren.
  • Handelsstreitigkeiten: Hinzu kommt der anhaltende Handelsstreit zwischen China und den USA, einschließlich der Zölle auf chinesische Waren und des Potenzials für eine Ausweitung dieses Programms.
  • USD-Reserve: Trotz der Unsicherheit und potenziellen Volatilität zwischen den Märkten war die Nachricht vom Niedergang des Dollars als Reservewährung der Welt verfrüht, wenn nicht sogar stark übertrieben. Der Anteil des USD an den globalen Reserven hat im letzten Vierteljahrhundert wenig Boden gegenüber dem Euro verloren und ist nach wie vor der liquideste Markt. Und der Großteil der grenzüberschreitenden Forderungen und Verbindlichkeiten ist immer noch auf Dollar lautend, so dass er für viele Transaktionen im privaten Sektor eine Währung der Wahl bleibt.
Ein Bild der Federal Reserve Bank

Tools, die zum Aufbau einer erfolgreichen FX-Risikomanagementstrategie beitragen

Um das Devisenrisiko zu verringern, muss ein Unternehmen zunächst seine Exposition gegenüber Wechselkursverschiebungen ermitteln und dann Strategien umsetzen und Finanzinstrumente einsetzen, die dazu beitragen, den Cashflow berechenbarer zu machen.

Szenarioanalyse ist der Schlüssel zum Management des Devisenrisikos

Szenarioanalysen sind eine gute Möglichkeit, die Auswirkungen potenzieller zukünftiger Marktereignisse auf den Währungswert und damit den Cashflow eines Unternehmens zu untersuchen. Durch die Betrachtung der Auswirkungen verschiedener hypothetischer Marktsituationen auf die Währungspaare (den Wechselkurs zwischen zwei Währungen), mit denen ein Unternehmen zu tun hat, kann ein Unternehmen sein Währungsrisiko besser antizipieren und verstehen.

Idealerweise sollte diese Analyse eine Reihe von Szenarien abdecken, wie ein optimistisches, pessimistisches und ein „höchstwahrscheinliches“ Szenario. Jedes Szenario muss über ein begleitendes Finanzmodell verfügen, wie es sich auf Einnahmen, Margen und Cashflows auswirken könnte, basierend auf historischen Daten, die die Auswirkungen wirtschaftlicher Ereignisse auf die Wechselkurse zeigen.

Nach der Modellierung der finanziellen Auswirkungen können die Ergebnisse jedes Szenarios dazu beitragen, die Empfindlichkeit des Unternehmens gegenüber Währungsschwankungen zu bestimmen und zu bestimmen, welche Szenarien das größte Devisenrisiko darstellen.

Beispielsweise könnte ein Gerätehändler diese Analysen nutzen, um zu verstehen, wie Marktschwankungen die Kosten für importierte Waren erhöhen könnten. Basierend auf der Szenarioanalyse kann der Distributor seine Währungsrisikomanagementstrategie entwickeln oder anpassen, indem er die von ihm verwendeten Sicherungsinstrumente ändert, Preismodelle anpasst oder sogar seine Währungsengagements diversifiziert.

Erhalt der finanziellen Gesundheit

Das Erreichen finanzieller Ziele ist ein vorrangiges Ziel für Unternehmen, insbesondere wenn ihre Geschäfte grenzüberschreitend abgewickelt werden, was Unsicherheit und Volatilität bei Devisen in die Bilanz einbringt.

Es gibt viele Möglichkeiten, sich gegen solche Verluste abzusichern. Dies gilt für jedes Unternehmen, das ortsfremde Zahlungen leistet, auch für regelmäßig geplante Ratenzahlungen, da die tatsächlichen Kosten schwanken können.

Viele multinationale Unternehmen versuchen, Devisenprobleme zu mildern, indem sie auf Geldbergen sitzen, die oft über verschiedene Länder verteilt sind. Dies kann jedoch die Gesamtpositionen unklar machen und ist möglicherweise nicht der kostengünstigste Weg, um Bargeld zu verwalten und die Transaktionskosten niedrig zu halten.

Sicherlich ist ein Vorteil der Absicherung Sicherheit. Es hilft einem CFO, ein Haushaltsbudget genau zu planen, und das Unternehmen kann die Preise für Produkte und Dienstleistungen beibehalten, da die Kosten statisch sind.

Hier sind einige beliebte Methoden, um das Endergebnis vor FX-Gegenwind abzusichern:

  • Fiktives Pooling
  • Finanzinstrumente:
    • Termingeschäfte
    • Optionsverträge
    • Tauschvereinbarungen
  • Marktaufträge
  • Natürliche Absicherung

Fiktives Pooling

Automatisieren und optimieren Sie die Finanzierung mit Multiwährungs-Pooling. Dies ist eher ein kurzfristiges Working Capital-Instrument, mit dem Unternehmen die Salden mehrerer Konten zu einem einzigen Nettosaldo zusammenfassen können, ohne physische Geldtransfers zu tätigen und einzelne Kontopositionen beizubehalten.

Es ermöglicht eine zentrale Steuerung des Cashflows und der Devisenexponierung, besonders nützlich für Unternehmen mit autonomen Betriebseinheiten. Dies kann helfen, Kosten zu senken, Konten zu rationalisieren und Überziehungsstrafen zu vermeiden, während die Anzahl der benötigten Devisentransaktionen verringert wird.

Fiktives Pooling ist jedoch nur an einigen Orten erlaubt.

Finanzinstrumente zur Absicherung

Viele Unternehmen, die ihre Fremdwährungsrisiken managen möchten, werden Finanzinstrumente als Instrumente nutzen, um ihr Engagement gegenüber Devisenbewegungen abzusichern, um Wechselkurse für einen bestimmten Zeitraum zu binden. Das kann die Volatilität verringern und das Vertrauen in den Cashflow erhöhen.

Zu diesen Tools gehören Terminkontrakte, Optionen und Swaps.

Termingeschäfte

Ein Terminkontrakt ist eine Vereinbarung über den Kauf oder Verkauf einer bestimmten Währung zu einem bestimmten Preis, zu einem zukünftigen Zeitpunkt bis zu 12 Monate im Voraus. Ein Terminkontrakt ermöglicht es einem Unternehmen, einen bestimmten Wechselkurs festzulegen, was dazu beiträgt, das Vertrauen in Cashflow, Preisgestaltung und Kosten zu erhöhen. Ein wesentlicher Vorteil des Terminkontrakts ist, dass seine Konditionen angepasst werden können, was ihn zu einem der beliebtesten Sicherungsinstrumente macht.

Terminkontrakte sichern sich zwar im Vorfeld vorteilhafte Wechselkurse, um Unternehmen vor Marktschwankungen zu schützen, bergen aber das Risiko, dass sich der Wechselkurs zugunsten des Unternehmens verschieben könnte, in diesem Fall muss die Währung noch zum vereinbarten Kurs gekauft werden.

Optionsverträge

Ein Optionsvertrag gibt dem Käufer das Recht, aber nicht die Verpflichtung, eine bestimmte Währung vor oder bis zu einem bestimmten Ablaufdatum zu einem bestimmten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Optionen bieten Unternehmen mehr Flexibilität als ein Terminkontrakt, da sie es einem Unternehmen ermöglichen, sich gegen ungünstige Währungsverschiebungen abzusichern und gleichzeitig die Möglichkeit bieten, günstige Wechselkursschwankungen zu nutzen.

Optionen sind in besonders volatilen Märkten nützlich, in denen ein Unternehmen möglicherweise ein gewisses Maß an Sicherheit möchte, ohne sich auf eine Transaktion festzulegen. Optionskontrakte können auf verschiedene Arten strukturiert werden, um mehr oder weniger Spielraum für günstige Währungsbewegungen zu bieten. Um diese Flexibilität zu erhalten, muss das Unternehmen jedoch eine Prämie zahlen, um den Vertrag abzuschließen.

Es ist auch wichtig zu erkennen, dass, wenn sich der Markt gegen die anfängliche Investition und Prognose bewegt, der Abwärtsschutz vollständig verschwinden kann, was zu großen Verlusten führen könnte. Und der Wert eines Optionsvertrags sinkt mit dem näher rückenden Ablaufdatum, was ebenfalls zu Verlusten oder verminderten Gewinnen führen kann.

Unternehmen sollten sicherstellen, dass sie die Bedingungen des Vertrags, den sie kaufen, sowie dessen implizite Volatilität, Zeitverfall und andere Faktoren vollständig verstehen, bevor sie diese Verpflichtungen eingehen.

Tauschvereinbarungen

Einige Unternehmen verwenden Währungsswaps, bei denen zwei Parteien eine Finanzvereinbarung abschließen, um bestimmte Beträge einer Währung zu einem vereinbarten Wechselkurs in eine andere umzutauschen und den Swap dann nach einer vorbestimmten Frist rückgängig zu machen.

Diese Finanzvereinbarung findet zwischen zwei Parteien statt, um Vermögenswerte, die Cashflows haben, für einen bestimmten Zeitraum auszutauschen. Bei Vertragsanbahnung wird der Wert mindestens eines der zu tauschenden Vermögenswerte durch eine zufällige oder unsichere Variable, wie einen Zinssatz oder einen Rohstoffpreis, bestimmt.

Diese Arten von Finanzinstrumenten sind kompliziert und erfordern ein hohes Maß an Verständnis und Strategie, und sie stehen nicht immer allen Parteien in allen Rechtsordnungen zur Verfügung.

Marktaufträge

Eine Marktorder ist eine Anweisung, eine bestimmte Währung zu kaufen oder zu verkaufen, wenn der Wechselkurs einen bestimmten Preis erreicht. Währungsmärkte arbeiten rund um die Uhr, und die meisten Unternehmen sind nicht dafür ausgestattet, ihre Bewegungen rund um die Uhr zu überwachen. Unternehmen nutzen diese Strategie, um einen gewünschten Wechselkurs zu erfassen und Zahlungen zu tätigen, wenn dieses gewünschte Niveau erreicht ist.

Market Orders werden überwiegend dann verwendet, wenn der Ausführungspreis wichtiger ist als die Unmittelbarkeit des Trades.

Natürliche Absicherung

Natural Hedging ist definiert als Bilanzierung von Vermögenswerten, um Risiken aus Währungsschwankungen auszugleichen. Dieser Ansatz trägt dazu bei, Währungsrisiken zu minimieren, indem Cashflows und Ausgaben in derselben Währung aufeinander abgestimmt werden. Eine gängige Methode, um dies zu erreichen, ist das Halten von Guthaben, die es einem Unternehmen ermöglichen, Gelder in verschiedenen Währungen zu halten. Das Unternehmen steuert dann das Devisenrisiko, indem es die Notwendigkeit von Währungsumrechnungen reduziert, was das Risiko intern organisch reduziert, ohne auf externe Finanzinstrumente angewiesen zu sein.

Häufigste Devisenrisiko-Fallen

Viele Unternehmen geraten in häufige Fallstricke, wenn es darum geht, das Devisenrisiko zu steuern. Von hohen Kosten und operativen Herausforderungen bis hin zu unvorhergesehenen politischen und Marktschwankungen ist das Verständnis dieser Risiken und deren Vermeidung der Schlüssel zur Erreichung Ihrer finanziellen Ziele.

FX Risiko Fallstrick #1: Hohe Gebühren und kompletter Verlust bei der Absicherung

Während viele Unternehmen einige Derivate verwenden werden, darunter Terminkontrakte und Optionsvereinbarungen, können Lock-in-Zinsen und Streikpreise Nachteile haben. Das erste sind die Kosten. Für die Terminkontrakte und Swaps fallen Transaktionskosten und Gebühren sowie Optionsprämien an.

Dann ist keine Investition garantiert, um Geld zu verdienen, und diese Trades können riesige Verluste generieren. Erfahrene Trader und Investoren wissen, dass die Devisenmärkte sehr volatil sind und Peitschensägebewegungen ausführen können, die kleinere Positionen auslöschen. Diese Art von Ergebnis kann das Unternehmen teuer zu stehen kommen.

Es gibt andere damit verbundene Risiken, wie z. B. das Festhalten an Terminkontrakten, die nicht von einer einzigen Partei gekündigt werden können. So können Unternehmen in einem längerfristigen Vertrag enden, wenn sie keine Absicherung gegen eine bestimmte Währung mehr benötigen.

FX Risiko Fallstrick #2: Operative Belastung

Währungsabsicherung kann ein teures Unterfangen sein. Viele Unternehmen können es sich leisten, in Experten zu investieren, die Risikomanagementstrategien durchführen, und in Anlageprofis, die diese umsetzen, aber es gibt auch den zusätzlichen Verwaltungsaufwand, den Aufwand und die Kosten, die mit der Überwachung und Durchführung dieser Strategien verbunden sind.

Kleinere Unternehmen denken vielleicht, dass sie nicht die notwendigen Ressourcen oder Kapital bereitstellen können, um das Devisenrisiko erfolgreich abzusichern. Hint: Diese Fallstricke lassen sich am einfachsten vermeiden – mit Hilfe von Spezialisten bei Convera.

FX Risiko Fallstrick #3: Leitrisiken

Diese sind mit Politik, Kriegen und Wirtschaftsdatenveröffentlichungen oder Zentralbankentscheidungen verbunden, die oft volatile Bewegungen auslösen, wenn Händler dazu neigen, zuerst zu verkaufen und später Fragen zu stellen. In Zeiten von Turbulenzen besteht auch ein Gegenparteirisiko – Finanzinstitute oder jene auf der anderen Seite des Handels können in die Luft sprengen und ausfallen.

FX Risiko Fallstrick #4: Währungsgewinne

Es gibt auch Opportunitätskosten, bei denen ein Unternehmen, das Wechselkurse festlegt, nach dem Aufbringen der Absicherung noch günstigere Bewegungen in eine bestimmte Richtung verpassen kann. Diese positiven Verschiebungen können nicht eingefangen werden.

Wie kann man diese – und andere – Fallstricke vermeiden?

Devisenrisikomanagement

Der internationale Handel und die Expansion und Tätigkeit im Ausland können riskant sein, aber auch lohnend. Deshalb konzentrieren sich Risikomanagementstrategien häufig darauf, potenzielle Fallstricke wie Währungsschwankungen zu erkennen und das Risiko für Verluste aus diesen zu reduzieren oder abzusichern.

Es ist wichtig, Währungsbewegungen zu verfolgen, aber Experten wie Chris Braun, Devisenchef der US-Bank, raten, sich auf die Risikominderung zu konzentrieren.

Braun beruft sich auf eine fünfjährige Studie von mehr als 6.000 Unternehmen aus 47 Ländern, in der festgestellt wurde, dass Devisenabsicherung mit einer geringeren Volatilität bei Cashflows und Renditen, einem geringeren systematischen Risiko und höheren Marktwerten einhergeht (Bartram, Brown und Conrad). Eine weitere Studie mit Fokus auf US-Unternehmen ergab, dass FX Hedging die Marktbewertung um fast 5% erhöhte.

Ökonomen empfehlen Unternehmen jeder Größe, sich regelmäßig mit Devisenrisikoexperten zu beraten, da die Vorschriften von Markt zu Markt unterschiedlich sind, es schwierig ist, mehrere Währungen zu verwalten, da sie sich nicht gemeinsam bewegen, und die verschiedenen anderen Unterschiede, die für Unternehmen im internationalen Handel auftreten.

FX-Risikomanagement anpassen

Viele kleine Unternehmen sind bereit, Währungsschwankungen als Kosten für internationale Geschäfte zu akzeptieren, oder sie glauben, dass nur große Unternehmen die Kraft haben, sich im Währungsrisikomanagement zu engagieren. Die Realität ist, dass ein Unternehmen jeder Größe mit etwas proaktiver Planung – und fachlicher Beratung – die Abschwächungen und Ströme der Volatilität in internationales Wachstum treiben kann.

Eine proaktive Devisenrisikomanagement-Politik ist für Unternehmen, die am internationalen Handel teilnehmen, unerlässlich und muss die einzigartigen Risiken widerspiegeln, die für den Geschäftsbetrieb relevant sind. Dazu gehört, wie hoch das Risiko ist, das das Unternehmen einzugehen bereit ist, und die richtigen Sicherungsinstrumente zu definieren, um die Unternehmensziele zu erreichen.

Spezialisten wie Convera bieten die Expertise, die erforderlich ist, um ein maßgeschneidertes Risikomanagement zu entwickeln, um einem Unternehmen zu helfen, auf die Komplexität des Währungsmarktes zu reagieren. Durch regelmäßige Überwachung und Berichterstattung kann Convera Unternehmen dabei helfen, über Marktentwicklungen auf dem Laufenden zu bleiben und ihre Strategien effektiv auf Währungsschwankungen anzupassen.

Zitat - Eine proaktive Devisenrisikomanagement-Politik ist für Unternehmen, die am internationalen Handel teilnehmen, unerlässlich.

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*Sicherungsprodukte sind derivative Finanzinstrumente, die Sie einem Risiko aussetzen können, falls die zugrunde liegende Forderung, die Sie absichern, nicht mehr besteht. Sie können geeignet sein, wenn Sie ein hohes Maß an Verständnis haben und die Risiken akzeptieren, die mit derivativen Finanzinstrumenten verbunden sind, die Devisen und verwandte Märkte beinhalten. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie derivative Finanzinstrumente oder Devisen und verwandte Märkte verstehen, empfehlen wir Ihnen dringend, sich unabhängig beraten zu lassen, bevor Sie sich für diese Instrumente entscheiden.

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