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Effektive Sanktionsbefolgung im Zeitalter von Stablecoins

Navigieren Sie durch die komplexe Welt der Sanktionskonformität mit unserem unverzichtbaren Leitfaden, der praktische Einblicke und Strategien für die sich schnell entwickelnde Weltwirtschaft bietet.

Die Welt ist heute von zahlreichen Konflikten geplagt. Deshalb sind Wirtschaftssanktionen ein wertvolles Instrument im Umgang mit potenziellen Bedrohungen wie Terrorismus, illegalem Handel und Menschenrechtsverletzungen. Die Einhaltung dieser Sanktionen stellt internationale Unternehmen vor zahlreiche Herausforderungen. Digitale Zahlungen und Blockchain-Innovationen – wie etwa Stablecoins, die immer beliebter werdenden dezentralen digitalen Vermögenswerte – haben sich jedoch als vielversprechend für die Bewältigung der potenziell heiklen Lage bei der Einhaltung von Sanktionen erwiesen.

Sanktionen sind rechtliche Maßnahmen, die Regierungen gegen bestimmte Personen, Unternehmen oder Länder verhängen, um Aktivitäten wie Krieg und Terrorismus bis hin zu Geldwäsche und Menschenrechtsverletzungen einzudämmen. Sie werden typischerweise von den Vereinten Nationen, der Europäischen Union oder den USA erlassen.

Nicht immer sind die Sanktionen so eindeutig wie das Verbot des Waffenverkaufs an bekannte Terrororganisationen. Sie können auf viele Arten von Transaktionen angewendet werden, beispielsweise auf Fusionen und Übernahmen im Zulieferbereich, Joint Ventures oder Beratungsdienstleistungen. Die Durchsetzung dieser Richtlinien ist für die internationale Sicherheit von entscheidender Bedeutung. Unternehmen müssen bei der Einhaltung dieser Vorschriften sorgfältig vorgehen, um erhebliche rechtliche und finanzielle Konsequenzen zu vermeiden, die sich aus der Zusammenarbeit mit einem Unternehmen ergeben, das auf einer der sich ständig ändernden Beobachtungslisten steht.

Gerade im Zahlungsverkehr ist die Einhaltung von Sanktionen von großer Bedeutung. Finanzinstitute und Zahlungsabwickler spielen eine zentrale Rolle bei der Durchführung von Transaktionen und es ist von entscheidender Bedeutung, dass diese Unternehmen keine Überweisungen an sanktionierte Parteien ermöglichen.

Sanktionskonformität verstehen

Definition und Bedeutung der Sanktionskonformität

Unter Sanktionskonformität versteht man den Prozess der Einhaltung von Wirtschaftssanktionen, die von Regierungen oder internationalen Organisationen gegen bestimmte Länder, Unternehmen oder Einzelpersonen verhängt wurden. Diese Sanktionen beschränken oder verbieten bestimmte Aktivitäten wie Handel, Investitionen oder Finanztransaktionen, um außenpolitische oder nationale Sicherheitsziele zu erreichen.

Für Unternehmen und Finanzinstitute ist es von entscheidender Bedeutung, Verstöße gegen diese Beschränkungen zu vermeiden – die Einhaltung der Sanktionen. Eine Nichteinhaltung kann zu erheblichen Geldstrafen, Reputationsschäden und rechtlichen Konsequenzen führen. Daher ist es für Unternehmen erforderlich, über robuste Compliance-Programme zu verfügen.

Geschichte und Entwicklung der Sanktionskonformität

Das Konzept der Sanktionskonformität hat sich im Laufe der Zeit erheblich weiterentwickelt.

Großbritannien und Frankreich verhängten während des Ersten Weltkriegs die ersten modernen Sanktionen, um Deutschland und seine Verbündeten von der Weltwirtschaft zu isolieren. Seitdem haben die Sanktionen immer größere Ausmaße angenommen und die USA, die EU und andere Länder haben ihre eigenen Sanktionsregime eingeführt.

Die zunehmende Globalisierung und der internationale Handel haben die Einhaltung von Sanktionen noch komplexer gemacht. Um unbeabsichtigte Verstöße gegen Sanktionen zu vermeiden, müssen sich Unternehmen in einem Netz nationaler und internationaler Vorschriften zurechtfinden. Diese Entwicklung hat die Einhaltung von Sanktionen zu einem anspruchsvollen, aber wichtigen Aspekt der globalen Geschäftstätigkeitgemacht.

Bild, das die Geschichte und Entwicklung der Sanktionskonformität zeigt

Wichtige Akteure bei der Einhaltung von Sanktionen

An der Einhaltung der Sanktionen sind verschiedene Schlüsselakteure beteiligt, die jeweils über spezifische Rollen und Verantwortlichkeiten verfügen:

  • Regierungen und internationale Organisationen: Diese Stellen verhängen und vollstrecken Sanktionen und geben Hinweise zu den Compliance-Anforderungen. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Regulierungslandschaft.
  • Finanzinstitute: Banken, Zahlungsabwickler und andere Finanzinstitute stehen bei der Einhaltung von Sanktionen an vorderster Front. Sie sind für die Überprüfung von Transaktionen und die Identifizierung potenzieller Sanktionsrisiken verantwortlich, weshalb ihre Rolle im Compliance-Ökosystem von entscheidender Bedeutung ist.
  • Unternehmen: Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Geschäftstätigkeit, einschließlich internationaler Handels-, Investitions- und Finanztransaktionen, den Sanktionsvorschriften entspricht. Dies erfordert ein gründliches Verständnis der Sanktionslandschaft und ein proaktives Risikomanagement.
  • Regulierungsbehörden: Regulierungsbehörden wie das US-amerikanische Office of Foreign Assets Control (OFAC)setzen die Einhaltung von Sanktionen durch und verhängen bei Nichteinhaltung Geldbußen. Durch ihre Kontrolle stellen sie sicher, dass die Institute die regulatorischen Verpflichtungen einhalten.

Durch das Verständnis der Rollen dieser Schlüsselakteure können Unternehmen und Finanzinstitute die Komplexität der Sanktions-Compliance besser bewältigen und die schwerwiegenden Folgen einer Nichteinhaltung vermeiden.

Arten von Sanktionen

Sanktionen können verschiedene Formen annehmen und sich jeweils gegen einen anderen Aspekt der Aktivitäten der sanktionierten Partei richten. Zu den häufigsten Typen gehören:

  • Umfassende Sanktionen: Diese werden typischerweise ganzen Ländern oder Regierungen auferlegt. Sie schränken nahezu alle Formen des Handels, der Finanzen und der Interaktion mit dem sanktionierten Land ein.
  • Sektorale Sanktionen: Diese zielen auf bestimmte Sektoren der Wirtschaft eines Landes ab, etwa Finanzen, Energie oder Verteidigung. Sie könnten bestimmte Arten von Transaktionen oder Finanzgeschäften mit bestimmten Branchen innerhalb eines sanktionierten Landes verbieten.
  • Listenbasierte Sanktionen: Diese Sanktionen werden gegen Einzelpersonen, Unternehmen oder Organisationen verhängt, die auf offiziellen Listen aufgeführt sind. Dazu gehören häufig das Einfrieren von Vermögenswerten und das Verbot geschäftlicher Aktivitäten.
  • Embargos: Dabei handelt es sich um weitreichende Beschränkungen, die den Handel, Investitionen und Finanztransaktionen mit bestimmten Ländern oder Regionen verbieten können.
  • Sekundärsanktionen: Dabei handelt es sich um Strafen, die nicht-US-amerikanischen Unternehmen auferlegt werden, weil sie Geschäfte mit Ländern oder Unternehmen tätigen, die bereits US-Sanktionen unterliegen. Dies kann insbesondere für global tätige Unternehmen eine Herausforderung darstellen.

Das Verständnis der unterschiedlichen Arten von Sanktionen ist für das Management von Sanktionsrisiken von entscheidender Bedeutung, insbesondere bei grenzüberschreitenden Zahlungen oder Transaktionen mit ausländischen Unternehmen.

Bild verschiedener ausländischer Münzen

Der Stand der Sanktionskonformität

Die Einhaltung von Sanktionen ist in den letzten Jahren immer wichtiger und komplexer geworden. Finanzinstitute, Konzerne und Fintech-Unternehmen müssen sich sorgfältig durch ein Labyrinth nationaler und internationaler Vorschriften navigieren, um sicherzustellen, dass sie nicht versehentlich gegen Sanktionsgesetze verstoßen.

Die Auswirkungen dieser Vorschriften auf den Geschäftsbetrieb und die Compliance-Aktivitäten können nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Einhaltung von Sanktionen sind vielschichtig und reichen vom schieren Umfang und der globalen Reichweite der Sanktionen bis hin zur Raffinesse nicht konformer Akteure, die versuchen, die Beschränkungen zu umgehen.

Die Komplexität wird durch die sich rasch entwickelnde Landschaft digitaler Währungen und dezentraler Finanzen, einschließlich Stablecoins, noch verstärkt. Diese bieten neue Möglichkeiten für grenzüberschreitende Zahlungen und werfen gleichzeitig Fragen auf, wie sie in bestehende regulatorische Rahmenbedingungen passen.

Herausforderungen bei der Einhaltung von Sanktionen

Die Einhaltung von Sanktionen ist aufgrund mehrerer Faktoren zunehmend komplexer geworden.

Eine der größten Herausforderungen ist die schiere Zahl der weltweiten Sanktionen. Um Geschäfte mit sanktionierten Unternehmen zu erkennen und zu verhindern, bevor sie stattfinden, müssen Unternehmen Taktiken anwenden wie beispielsweise die Überprüfung von Transaktionen, Kunden, Gegenparteien und Geschäftspartnern anhand von Sanktionslisten von:

  • Sanktionen des Office of Foreign Asset Control: Die OFAC-Sanktionsliste des US-Finanzministeriums ist eine der am häufigsten beachteten. Dazu gehören Hunderte von Einzelpersonen, Organisationen und Ländern, denen es untersagt ist, Geschäfte mit US-Unternehmen zu tätigen.
  • Sanktionen der Europäischen Union: Die EU führt eigene Sanktionslisten. Für Unternehmen, die in mehreren Regionen tätig sind, kann es schwierig sein, beide Einschränkungssätze zu verfolgen.

Den Überblick über diese Listen zu behalten, ist eine gewaltige Aufgabe, da sie sich häufig ändern, neue Namen und Länder hinzugefügt und andere entfernt werden.

Eine weitere Herausforderung besteht in der Komplexität der Sanktionsvorschriften. Wie KPMGanmerkt, entwickelt sich die regulatorische Landschaft ständig weiter und die Einhaltung dieser Regeln erfordert von den Unternehmen proaktives Handeln. Der Compliance-Aufwand ist besonders hoch für Finanzinstitute, die eine große Zahl von Transaktionen in Echtzeit mit mehreren Sanktionslisten abgleichen müssen.

Ein weiteres großes Problem besteht darin, dass es schwierig ist, umfassende und genaue Know-Your-Customer-Prüfungen (KYC) durchzuführen und diese Standards auch auf andere Arten von Geschäftsbeziehungen anzuwenden, etwa mit Lieferanten, Beratern, Kreditgebern oder Joint-Venture-Partnern.

Aufgrund der ständigen Veränderungen in der Weltwirtschaftkann es eine Herausforderung sein, sanktionierte Unternehmen oder Einzelpersonen zu identifizieren. Betrüger und andere Kriminelle gehen bei ihren Versuchen, Sanktionen zu umgehen, immer raffinierter vor. Sie nutzen häufig Briefkastenfirmen, falsche Identitäten und Kryptowährungen, um die wahre Natur von Transaktionen zu verschleiern.

Die Strafen für Geschäftsbeziehungen mit einem sanktionierten Unternehmen können je nach Schwere des Verstoßes zwischen Millionen und Milliarden Dollar liegen. Um diese Risiken zu mindern, ist ein robustes Programm zur Einhaltung von Sanktionen unerlässlich.

Zitat: Aufgrund der ständigen Veränderungen in der Weltwirtschaft kann es schwierig sein, sanktionierte Unternehmen oder Einzelpersonen zu identifizieren.

Die Rolle von Blockchain und Stablecoins bei der Einhaltung von Sanktionen

Die Verbreitung von Fintech-Lösungen im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr kann im Hinblick auf die Einhaltung von Sanktionen ein zweischneidiges Schwert sein.

Während Gelder über eine digitale Blockchain transferiert werden können, um Transparenz zu wahren und potenzielle Betrüger zu überprüfen, können sie auch verwendet werden, um nicht nachweisbare Transaktionen zu ermöglichen.

Was ist ein Stablecoin?

Stablecoins ermöglichen reibungslose globale Transaktionen ohne traditionelle Bankvermittler. Diese Kryptowährung ist an harte Währungen wie den US-Dollar oder den Euro gekoppelt, was ihr einen zuverlässigeren Wert verleiht als anderen Kryptowährungen, deren Wert stark schwanken kann.

Stablecoins werden hauptsächlich für den Handel mit anderen Krypto-Assets verwendet, spielen aber auch im Kryptowährungs-Ökosystem eine wichtige Rolle, da ihre Anwendungsfälle sich international ausweiten. Beispielsweise können Menschen in Ländern mit schwachen Währungen nach einem stabilen und übertragbaren Ersatz für ihr lokales Geld suchen, der ihnen einen globalen Zugang zur Finanzdienstleistungsbranche ermöglicht und die finanzielle Inklusion fördert.

Stablecoins verändern die Finanzdienstleistungsbranche

Selbst wenn die USA keine Maßnahmen zur Regulierung der Verwendung von Stablecoins oder der Blockchain-Technologie ergreifen, dürfte die Popularität von Stablecoins bei grenzüberschreitend tätigen Unternehmen steigen, da viele andere Länder, darunter die EU, Großbritannien, Japan, Singapur und die Vereinigten Arabischen Emirate, Rahmenbedingungen für ihre Lizenzierung schaffen.

Dem Brookings Institutezufolge könnten künftige Vorschriften von den Emittenten von Stablecoins verlangen, Reserven, Kapital und Liquidität aufrechtzuerhalten, Berichts- und Offenlegungsstandards festzulegen und sicherzustellen, dass die Ansprüche der Inhaber Vorrang vor den Schulden oder anderen Ansprüchen des Emittenten haben. Darüber hinaus könnten Stablecoin-Emittenten gezwungen sein, Blockchains auf verdächtige Transaktionen zu überwachen und die digitale Währung möglicherweise einzufrieren, wenn die Transaktion als Verstoß gegen Sanktionen gekennzeichnet wird.

Ein solcher Satz von Vorschriften kam 2023 vom Europäischen Parlament, als es nach dem Fall von FTX die Richtlinie „Märkte für Krypto-Assets“ (MiCA) verabschiedete. MiCA soll gleiche Wettbewerbsbedingungen für Krypto-Investoren gewährleisten und bietet einige Hinweise dazu, wie verhindert werden kann, dass grenzüberschreitende Zahlungen gegen internationale Sanktionen verstoßen.

Sicherstellung der Sanktionskonformität angesichts des Aufstiegs von Stablecoins

Das Aufkommen von Stablecoins hat neue Herausforderungen für die Einhaltung von Sanktionen mit sich gebracht. Stablecoins ermöglichen schnelle und oft anonyme grenzüberschreitende Transaktionen, mit denen Sanktionen umgangen werden können. Dies birgt erhebliche Risiken für die Einhaltung von Sanktionen, da Stablecoins missbraucht werden könnten, um Beschränkungen zu umgehen oder illegale Aktivitäten durchzuführen. Infolgedessen nehmen die Aufsichtsbehörden Stablecoins und ihre Wechselwirkung mit Sanktionen zunehmend unter die Lupe.

Um die Einhaltung von Sanktionen im Zusammenhang mit Stablecoins zu gewährleisten, müssen Unternehmen und Finanzinstitute einen proaktiven Ansatz verfolgen. Hierzu gehören die Durchführung regelmäßiger Risikobewertungen, die Implementierung wirksamer Screening- und Überwachungssysteme sowie eine umfassende Schulung der Mitarbeiter zu den Compliance-Anforderungen. Darüber hinaus können Institutionen die mit dieser digitalen Währung verbundenen Risiken besser bewältigen, indem sie sich über sich entwickelnde Vorschriften informieren und mit den Regulierungsbehörden zusammenarbeiten.

Durch diese Schritte können sich Unternehmen und Finanzinstitute vor den Risiken einer Nichteinhaltung von Sanktionen schützen und sich einen Wettbewerbsvorteil auf dem globalen Markt verschaffen. Um im heutigen digitalen Zeitalter die Einhaltung strenger Sanktionen sicherzustellen, ist es unerlässlich, die Herausforderungen zu verstehen und zu bewältigen, die Stablecoins mit sich bringen.

Wie können Stablecoins bei der Einhaltung von Sanktionen helfen?

Stablecoins stellen nicht nur eine effiziente Alternative zu herkömmlichen Überweisungssystemen dar, die kostspielig und langsam sein können, sondern bieten auch neue Möglichkeiten zur Gewährleistung der Compliance. Die transparente und unveränderliche Natur der Blockchain ermöglicht die Verfolgung von Transaktionen in Echtzeit, wodurch es einfacher wird, den Geldfluss nachzuverfolgen und potenzielle Verstöße zu erkennen.

Der Einsatz der Blockchain-Technologie zur Einhaltung von Sanktionen kann eine zusätzliche Kontrollebene bieten und Unternehmen dabei helfen, verdächtige Transaktionen zu erkennen, bevor sie stattfinden.

Laut Brookingsüberwachen die Aufsichtsbehörden die mit diesen digitalen Vermögenswerten verbundenen Risiken für die nationale Sicherheit genau. Die Transparenz und Rückverfolgbarkeit von Blockchain-Transaktionen kann in Verbindung mit regulatorischen Rahmenbedingungen dazu beitragen, illegale Aktivitäten zu bekämpfen und sicherzustellen, dass Stablecoins nicht zur Umgehung von Sanktionen verwendet werden.

Zitat von Timothy Massad vom Brookings Institute

Regulierungstechnologie zur Bewältigung regulatorischer Verpflichtungen

Was ist Regtech?

In Zukunft wird Regtech – der Einsatz von Technologie zur Verbesserung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften – eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Sanktionsrisiken spielen.

Regtech-Tools sollen zum Schutz vor Risiken wie Marktmissbrauch, Cyberangriffen und Betrug beitragen. Finanzinstitute und Aufsichtsbehörden nutzen sie zur Bewältigung komplizierter Compliance-Prozesse.

Regulierungstechnologie verringert das Risiko, indem sie Daten zu online durchgeführten Geldwäscheaktivitäten bereitstellt und Online-Transaktionen in Echtzeit überwacht, um Probleme oder Unregelmäßigkeiten zu erkennen.

Regtech-Tools können viele der mit der Einhaltung von Sanktionen verbundenen Aufgaben automatisieren, darunter Screening, behördliche Überwachung und Berichterstattung. Mithilfe von KI und maschinellem Lernen können diese Tools große Datenmengen mit unglaublicher Geschwindigkeit verarbeiten und so schnelle Analysen und Erkenntnisse zur Einhaltung von Vorschriften ermöglichen.

Diese Technologien können Unternehmen auch dabei helfen, hinsichtlich der neuesten Vorschriften auf dem Laufenden zu bleiben.

Die Zukunft der Sanktions-Compliance

Die europäischen MiCA-Vorschriften sollen für mehr Klarheit und Struktur bei der Regulierung von Kryptowährungen, einschließlich Stablecoins, sorgen. Laut Boston Consulting Groupzielt MiCA darauf ab, einen umfassenden Regulierungsrahmen für digitale Vermögenswerte bereitzustellen und sicherzustellen, dass im Kryptobereich tätige Unternehmen die Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung einhalten.

Zusätzlich zu MiCA wird von Regierungen weltweit erwartet, dass sie ihre Bemühungen zur Durchsetzung von Sanktionen weiter verstärken. Die Verwendung digitaler Vermögenswerte und Blockchain-Technologie im Zahlungsverkehr wird weiter zunehmen. Daher ist es für Unternehmen unerlässlich, den regulatorischen Entwicklungen immer einen Schritt voraus zu sein.

Besonders interessant sind die USA, wo eine neue Regierung eine Pro-Krypto-Agenda verfolgt und verspricht, die Politik im Außenhandel zu verschärfen. 

Die Zukunft der Sanktions-Compliance wird zweifellos von Fortschritten im Regtech-Bereich und der Verschärfung regulatorischer Rahmenbedingungen wie MiCA geprägt sein und für Unternehmen im digitalen Zeitalter sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringen. Durch den Aufbau eines umfassenden und effektiven Compliance-Programms können sich Unternehmen vor den schwerwiegenden Folgen einer Nichteinhaltung schützen und gleichzeitig zum übergeordneten Ziel der globalen Sicherheit beitragen.

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